Sondereinheit Barrakuda
Barrakuda ist der Name einer 1973 aufgestellten Sondereinheit (SE) der Polizei Basel-Landschaft. Sie ist eine von vier unterschiedlich spezialisierten Sondereinheiten der Polizei Basel-Landschaft neben Taucher-, Hundeführer- und Ordnungsdiensteinheiten.
Anlässlich der terroristischen Aktivitäten in den frühen 1970er Jahren im Inland (21. Februar 1970, Flughafen Zürich-Kloten: Sprengung einer Passagiermaschine 15 Minuten nach dem Start durch Anhänger der PFLP und im Ausland (September 1972, München: Olympia-Attentat) wurde den sicherheits-verantwortlichen Behörden des Kantons Basel-Landschaft bewusst, dass man auf Einsatzlagen derartigen Ausmasses nicht vorbereitet war.
Aus diesem Grunde wurde 1973 die Sondereinheit „Barrakuda“ (SEB) ins Leben gerufen. Anfangs war die Einheit noch in zwei Teilbereiche gegliedert. Den Teilbereich Intervention (Barrakuda) und den Teilbereich Scharfschützen (Mamba). Heute sind die Scharfschützen in die Sondereinheit „Barrakuda“ integriert und sind Interventionsspezialisten mit der Zusatzfunktion als Scharfschütze. Da die Scharfschützen innerhalb der Einheit in erster Linie Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben übernehmen, wird für diesen Teilbereich seit einigen Jahren der Ausdruck Sicherungsschütze (SIS) verwendet.
Die Schweiz hat als erstes europäisches Land die nicht-tödliche Waffe, sogenannte Taser, formell zugelassen. Die Sondereinheit Barrakuda hatte in der Folge als erste Sondereinheit der Schweiz solche Elektroschockwaffen angeschafft und auch schon eingesetzt.
Einsatzprofil
Barrakudas kommen bei sicherheitspolizeilichen Sondereinsätzen mit mittlerem bis hohem Gefährdungsgrad zum Einsatz. Namentlich sind dies:
Die Barrakudas werden in regelmässigen Trainings dafür ausgebildet, in besonderen Einsatzlagen verhältnismässig und erfolgreich zu handeln. Zu diesem Zweck sind sie mit einer breiten Palette von Einsatzmitteln ausgerüstet-