Betriebswehr SBB Ruetiwald
Die Betriebswehr SBB Ruetiwald kurz BW SBB Ruetiwald ist eine Berufsfeuerwehr, einer Modellgemeinde in der 1/87-Schweiz. Die Feuerwehr ist in den Gebäuden des Erhaltungs- und Interventionszentrums Ruetiwald untergebracht. Sie ist für den Schutz und die Rettung der Modellbahnanlage Ruetiwald zuständig. Die Feuerwehr wird von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) betrieben. Seit 2006 ist der Lösch- und Rettungsdienst der SBB professionalisiert. Die Feuerwehr beschäftigt 20 Interventionsmitarbeitende, die im 3-Schicht-System arbeiten, also 24 Stunden Dienst und 48 Stunden frei haben. Im Ernstfall wird sie von Milizfeuerwehren und den Mitarbeitern des Instandhaltungszentrums des Tunnels unterstützt, primär von der Modellfeuerwehr Ruetiwald und des Rettungsdienst Ruetiwald. Die Feuerwehr betreibt einen SBB-Rettungszug für den Schutz und die Rettung der Modelltunnels. Die Rettungszüge müssen innerhalb 5 Minuten einsatzbereit sein.
Fahrzeuge
Der Zug der Betriebswehr SBB Ruetiwald besteht aus einem Tanklöschwagen sowie einem Gerätewagen. Das Tanklöschfahrzeug verfügt über einen Wassertank mit 44'000 Litern und einen Tank für Schaumextrakt mit 1'800 Litern Inhalt. Bezogen wurde der Zug von einem Herstellerkonsortium bestehend aus Joseph Meyer und der Vogt AG. Der Rettungswagen bildet den Schluss des Zuges. Er kann abgekoppelt werden und Personen aus der Gefahrenzone bringen, während Tanklöschwagen und Gerätewagen und die Brandbekämpfung übernehmen. Ein solcher Zug kostet um die 15 Mio. Schweizer Franken.
Feuerwehr und SBB arbeiten enger zusammen
Per Ende Jahr 2006 überführt die SBB ihre Betriebswehr von einer Miliz- in eine Profi-Organisation. Auf den 15 Lösch- und Rettungszügen der SBB kommen künftig Einsatzkräfte der SBB und der örtlichen Berufs- und Stützpunktfeuerwehren zum Einsatz. Mit der Professionalisierung beschleunigen sich die Interventionszeiten. Die Zusammenarbeitsverträge zwischen der SBB und den beteiligten Feuerwehren werden in diesen Tagen unterzeichnet.
Die SBB-Betriebswehr kommt bei Schadensereignissen auf dem Bahngebiet oder in dessen unmittelbarer Umgebung zum Einsatz. Sie ist spezialisiert für Einsätze auf schwer zugänglichen Streckenabschnitten wie in Tunneln und auf Brücken. Als Teil des Störungsmanagements trägt die Betriebswehr zur Rettung und zum raschen Beheben von Schäden bei.
Bisher war die SBB-Betriebswehr im Milizsystem mit rund 880 Mitarbeitenden aus dem ganzen Unternehmen organisiert. Steigende Anforderungen und der Wunsch nach einer rascheren Einsatzfähigkeit führten zum Entscheid, die SBB-Betriebswehr auf eine neue Basis zu stellen. Den Kern der neuen Betriebswehr bilden 191 vollamtlich in diesem Bereich arbeitende SBB-Berufsleute. Die neu auf 15 Standorte verteilten Betriebswehrdienste arbeiten künftig eng mit den örtlichen Feuerwehren zusammen. Für einen reibungslosen Einsatz beider Einheiten finden neu regelmässige und gemeinsame Ausbildungen statt.
Die Bahn stellt den Kommandanten des Lösch- und Rettungszugs, den Lokomotivführer, die Verbindungsperson sowie die Spezialisten zur Bedienung des Lösch- und Rettungszugs, die Feuerwehr primär die Mannschaft zur manuellen Brandbekämpfung und Rettung sowie die Gesamteinsatzleitung.
Die Lösch- und Rettungszüge können sofort ausrücken und an den meisten Orten innerhalb von spätestens 30 bis 45 Minuten intervenieren. Die Betriebswehrstützpunkte sind wochentags zwischen 6 und 20 Uhr personell besetzt. Ausserhalb dieser Zeit muss der Lösch- und Rettungszug innerhalb 15 Minuten ausrücken können. Mit der neuen Organisation lassen sich die Einsatzzeiten halbieren.
Ein Lösch- und Rettungszug besteht aus einem Löschwagen mit Wasser, Schaum und Pulvermitteln, einem Gerätewagen für die Strom- und Atemluftversorgung sowie einem Rettungswagen zum Evakuieren von Reisenden. Die älteren Züge werden von einer Diesellokomotive gezogen, die neue Generation ist selbstfahrend. Die SBB plant, die aus dem Jahre 1976 stammenden Züge der ersten Generation baldmöglichst durch neue Einheiten zu ersetzen. Zum Bergen von Schienenfahrzeugen verfügt die Betriebswehr zusätzlich an neun Standorten über Hilfswagen, mit denen sich bis zu 120 Tonnen schwere Schienenfahrzeuge aufgleisen lassen. Rund zwei Dutzend Strassenfahrzeuge ergänzen die Einsatzflotte der SBB-Betriebswehr.
Die 17 Stützpunkte befinden sich in Basel, Biasca, Bern/Ostermundigen, Biel/Bienne, Brig, Brugg, Erstfeld, Genf, Lausanne/Renens, Melide, Olten, Rapperswil SG, Rotkreuz, St. Gallen, Winterthur und Zürich, sowie der Löschzug der BLS in Frutigen.
Dies sind Stützpunkte beim Vorbild. Damit aber diese Seite entstehen konnte wurde kurzerhand, nach einer Idee von der Firma Arwico die Modellstadt Rütiwald-Burg ins Leben gerufen. Somit existierte eine Betriebswehr auch im Modell. Welche sich am Vorbild Frutigen orientiert und aber auch Daten von der Betriebswehr SBB Olten, sowie der Betriebswehr SBB Zürich und Winterthur werden mithelfen eine interessante Einsatzstatistik und Fahrzeuge zu ergeben.